Peer Gynt

Der Traum vom Ich

In PEER GYNT, dem „norwegischen Faust“ von Henrik Ibsen (1828-1906), wird der Stoff aus dem die Träume sind lebendig und für das Publikum greifbar.

Was ist der Sinn des Lebens? Wer bin ich? Und wenn ja wie viele? DIE Urfragen des Menschen. In PEER GYNT geht es genau darum: Philosophie trifft auf modernes Volkstheater.

Gleich 3 Schauspielerinnen schlüpfen parallel in die Rolle des verarmten jungen Bauernsohns Peer, der eine Karriere aus Lug und Trug, Wohlstand und Wahnsinn, Absturz und Wiederauferstehung durchlebt.

Mit Livemusik, farbenfrohen Kostümwechseln vor den Augen des Publikums und einem wandelbaren Bühnenbild entführt das NN Theater die Zuschauenden in die Enge einer norwegischen Dorfgemeinschaft, ins Reich der Trolle, auf große Transatlantikfahrt, in den wilden Westen und sogar in eine Nervenheilanstalt.

Die Geschichte gleicht dem Häuten einer Zwiebel, in der unversehens den Betrachtenden lustvoll der Spiegel vorgehalten wird. Wer weiß, in welcher Version man selbst aus der Vorstellung herauskommt, welche Schicht durch Humor und Staunen freigelegt wird?

Ein besonderes Erlebnis erwartet das Publikum, wenn ein Chor vor Ort das Stück gesanglich unterstützt und Teil der Inszenierung wird.

ES SPIELEN  Christine Per | Irene Schwarz | Christina Wiesemann

REGIE Rüdiger Pape

MUSIK Bernd Kaftan

BÜHNE Michl Thorbecke

KOSTÜM Claus Stump und Andrea Uebel

LICHT Beppo Leichenich

Pressestimmen

Das NN-Theater weiß wie immer souverän selbst mit den anspruchsvollen Klassikern umzugehen, wenn es gilt, hehre Kultur mit hohem Unterhaltungswert zu verbinden. Die köstlichen Albernheiten und pointierten Kalauer sind allerdings so fein dosiert, dass sie wie Schmieröl und nicht wie Sand im Getriebe wirken. Für gut 100 Minuten wird der Zuschauer Zeuge dieser aufregenden Lebensreise.

Köln, Norbert Raffelsiefen, Kölner Stadtanzeiger, 08.08.24

In der multiplen Rolle jenes Schwärmers mit unglücklicher Kindheit und Sehnsucht nach Anerkennung glänzen Christine Per, Irene Schwarz und Christina Wiesemann mit Spielfreude, Gestenreichtum und Charisma. Ein herrlich menschliches Spektakel.

Köln, Thomas Dahl, Choices, 01.09.24

Drei Schauspielerinnen übernehmen sämtliche Rollen. Mit viel Tempo, Witz und einer Wandlungsfähigkeit, an der man seine helle Freude hat. Dafür, dass auch der musikalische Teil famos gerät, sorgen Bernd Kaftan und die von ihm geleiteten Chöre. Ein packender Illusionsreigen.

Köln, Susanne Schramm, Kölnische Rundschau, 09.08.2024